In diesem Jahr können wir als Verein auf eine 100 jährige Geschichte zurückblicken. 100 Jahre durch Höhen und Tiefen, 100 Jahre miteinander – füreinander. So lautet auch unser Motto für dieses Jubiläum, welches wir mit viel Liebe und Engagement geplant hatten. Es sollte für jede Altersgruppe etwas dabei sein. Leider kam es anders wie gedacht.
Bis auf den Kindertag konnten wir im Frühjahr keine der geplanten Veranstaltungen durchführen. Wir mussten sie auf den Herbst verschieben. Wir dachten, dann wird es doch möglich sein, einen Teil der ausgefallenen Veranstaltungen nachzuholen. Aber leider mussten wir auf Grund der erneut geltenden Beschränkungen das Konzert wieder absagen. Jedoch konnten wir die Bibelabende und den Jubiläumsgottesdienst mit einer verringerten Teilnehmerzahl stattfinden lassen. Dafür sind wir sehr dankbar!
Die Bibelabende fanden vom 21.-23. Oktober 2020 statt. Gehalten wurden die Abende von unserem ehemaligen Gemeindepfarrer Pfr. i.R. Herbert Volk. Sie standen unter dem Thema Unerwartet Gott begegnen. Auf Basis relativ bekannter Texte aus dem Johannesevangelium konnten wir neue Erkenntnisse über unsere unerwarteten Begegnungen mit Gott sammeln.
Der Jubiläumsgottesdienst fand am 25. Oktober 2020 statt. Die Predigt hielt auch hier Pfr. i.R. Herbert Volk. Auf Basis der Geschichte um die Emmausjünger ging es bei der Predigt um eine „Enttäuschte Hoffnung“, um eine „Bibelstunde unterwegs“ und um eine „Mahlgemeinschaft, die Augen öffnet“. Punkte, wo sich jeder Zuhörer wiederfinden konnte.
Ein weiterer schöner Programmpunkt des Jubiläumsgottesdienstes war die Chronik des CVJM Breitscheid. Diese wurde von Katja Reichel vorgetragen und mit einigen Fotos bebildert. Hier noch einmal der Text zum nachlesen.
CVJM Breitscheid – 100 Jahre
Eine kleine Reise in die Geschichte des CVJM Breitscheid:
Im Jahr 1920 wurde der CVJM Breitscheid unter dem Namen „Männer und Jünglingsverein Breitscheid“ gegründet und 1922 in den Westdeutschen Jünglingsverbund, heute CVJM Westbund, aufgenommen.
Die Vorstandsmitglieder der ersten Jahre waren:
Pfarrer Gaul später Pfarrer Bass, Hermann Heinrich Klös, Karl Reh, Robert Georg und Hermann Kolb.
Aus einem Bericht von 1953 , dessen Verfasser leider unbekannt ist, wissen wir, dass der Männer und Jünglingsverein von 1921 bis 1933 hoch in der Blüte stand und dann erst nach dem 2. Weltkrieg seine Arbeit wieder neu aufnahm. Ihr altes Anliegen einen Posaunenchor zu gründen wurde neu in Angriff genommen. Ich zitiere aus dem oben genannten Bericht „Wir verdanken es den tatkräftigen Einsatz dreier Männer aus unserer Gemeinde das der Plan zur Tat wurde. Unser Dank gilt Dekan Blöcher, Bürgermeister Paul Thielmann und unserem unermüdlichen Chorleiter Paul Arthur Thielmann.“
Die ersten Instrumente stammten aus den Beständen einer ehemaligen Jungdeutschen Ordenskapelle. Und waren während des zweiten Weltkrieges in Ehringshausen in einer Gaststätte zwischen den Wänden versteckt. Das wieder Herrichten und Reinigen dieser Instrumente war eine mühevolle und langwierige Arbeit. Renate Elste hat mir erzählt, dass sie sich noch gut daran erinnern kann.
Im Oktober 1950 konnte dann der kirchliche Posaunenchor CVJM unter Chorleiter Paul Arthur Thielmann gegründet werden.
Ich zitiere noch mal aus dem Bericht von 1953 „Was sich in den ersten Wochen ereignete wollen wir stillschweigend übergehen. Der Gedanke an die furchterregende Töne, die bisweilen noch nach Mitternacht aus Paul Thielmanns Werkstatt zu hören waren, zieht einem noch heute das Herz zusammen.“
In den Berichten vom 20, 25 und 30 jährigem bestehen der Posaunenarbeit zeigten sich immer wieder Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre, aber auch ganz klar das Zentrum der Posaunenarbeit. Gott zur Ehre und zum Lob zu spielen.
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